Über die Schubertiade Wels - Schubertiade Wels

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Über die Schubertiade Wels

Über uns

Der Beginn der Schubertiade entsprang einer liebenswürdigen Idee – anlässlich des Pflanzens eines Lindenbaumes mit Freunden zu konzertieren, ähnlich wie Schubert einst mit Gleichgesinnten musizierte.
Dass aus diesem Gedanken von Marianne Ecker - von ihrem Mann Alfred gerne aufgegriffen und gleich zu mehreren Aufführungen ausgeweitet - eine beliebte Konzertserie der Klassik würde, mit gemeinnütziger Zielsetzung, haben ihre Gründer damals wohl selbst nicht geahnt.

Der vorläufige musikalische Höhepunkt fiel mit tragischen Ereignissen zusammen, einerseits viele Aufführungen, andererseits der Tod von Alfred Ecker und der Entschluss seiner Frau, sich in das Privatleben zurück zu ziehen.
Es muss als Glück bezeichnet werden, dass Alfred Ecker einem seiner ersten  Weggefährten, dem Tenor Michael Nowak, das Versprechen abnehmen konnte, die Schubertiade fortzuführen. Zumal dessen Erfahrung ihn wohl qualifiziert, die typischen Fragen zur Zukunft klassischer Konzerte zu beantworten. Die da vor allem sind: Die Alterung des Publikums, die Gewinnung neuer Besucherschichten und deren musikalische Aufnahmebereitschaft.

Um die Schubertiade als anregende Besonderheit des regionalen Konzertlebens weiter zu entwickeln, wird daher sowohl bei der Auswahl der Ensembles als auch der Aufführungspraxis das Beschreiten neuer Wege geboten sein. Dabei darf man nicht vergessen, dass die großen Komponisten aller Epochen meist  revolutionäre Erneuerer der jeweils vorherigen Musik und Aufführungsmethode waren. Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts entstand ein Konzertwesen, das heute als ritualisierter religiös- musealer Stil gilt. Früher war beispielsweise Applaus während des Konzertes und eine zwanglose Stimmung  üblich, heute zeigt erst die Jugend wieder bei Pop und Musikevents diesen befreiten Zugang.

Um bildungsnahe Schichten zu erreichen, sollten daher Begriffe wie Crossover, DJ und Clubbing nicht als Gottseibeiuns musikalischer Hochkultur gedeutet werden, sondern als eine Möglichkeit zu deren Erneuerung. Dabei darf es nicht allein um Begriffe und Schlagworte gehen, sondern um eine grundsätzliche Veränderung des Konzertwesens gegenüber jungen Menschen. Welche durch die heutige Informationstechnik so viel Musik aufnehmen, wie niemals wer zuvor dies konnte; die Klassik gehört jedoch kaum dazu. Deren Krise ist, wenn schon, vor allem eine Krise der Vermittlung. Die Schubertiade sieht sich daher in der Pflicht, ganz alte Traditionen wieder zu beleben und durch moderne Aspekte zu bereichern. Denn alle Altersgruppen haben das Recht, die Schönheit früherer Musik zu erfahren.


Seit jeher dient die Schubertiade Wels sozialen Zwecken.
Im Fokus steht die Förderung musikalischer Kunst und Kultur - im Folgenden wird eine Übersicht möglicher Unterstützungen gegeben:

  • Förderung, Pflege und Organisation musikalischer Aufführungen mit dem Ziel, breiten Kreisen der Bevölkerung einen Zugang zu hochwertiger Musik zu ermöglichen
  • Entwicklung eines umfassenden und besseren Musikverständnisses durch die Wahl und die Verknüpfung unterschiedlicher Musikstile, Epochen, Kulturen und Nationen
  • Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigungen (Musiktherapie usw.)
  • künstlerische Weiterentwicklung von Solisten und Ensembles durch ein herausforderndes Angebot öffentlicher Auftritte
  • Durchführung von Lesungen und Vorträgen bei Konzerten, zum tiefergehenden Verständnis der jeweiligen Musik.
  • Pflege des gemeinsamen Musizierens von Chören, Solisten, Kammerensembles, Orchestern und Musik- Kapellen
  • Unterstützung der Zusammenarbeit und des Teamgeistes zwischen den Musikern
  • Herstellung von Kontakten und damit die Verbesserung des Verständnisses zwischen Musikern, Mäzenen und Publikum
  • sachliche Unterstützung insbesondere jugendlicher Musiker beispielsweise durch Hilfen beim Ankauf oder der Anleihe von Instrumenten

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